1818 bis 1945 gehörte der Norden der Insel Usedom zum Landkreis Usedom – Wollin mit Sitz in Swinemünde.
1820 Fasste der damalige Oberpräsident der Provinz Pommern, Johann August Sack den Entschluss, den Wald zwischen Peenemünde und Zinnowitz besiedeln zu lassen, so wurde in Hammelstall ( heute Trassenheide ) eine Fischerkolonie gegründet. Unter gleichen Bedingungen wurde 1829 die Siedlung Pudagla II – Forstfiskalischer Gutsbezirk (das heutige Karlshagen ) gegründet. 1829 In der Kolonie wohnen 27 Einwohner. Auf Anordnung des Oberpräsidenten, Johann August Sack, als forstfiskalische Kolonie gegründet, um Preußen die Heringseinfuhr zu ermöglichen. Die ersten Erwerbungswilligen waren: aus Zecherin Michael Dröse und Martin Lüder aus Mahlzow die Herren Pauckwarth, Steffen, Hahn und Schroeder (sie nahmen gemeinsam eine Parzelle) Johann Schmidt und der Radmacher Müller aus Sauzin, Herr Dummert und Johann, aus Neeberg Johann Schulz und Friedrich Stegmann. 1836 Taucht zum ersten Mal im Kirchenbuch von Krummin der Name “Carlshagen” auf. Den Namen Carlshagen verdankt die Kolonie dem Regierungsrat von Stettin, Carl Ferdinand Triest. 1836 Eine Schule wird in der Hafenstrasse gebaut, welche damals Schulstrasse hieß. 1837 Erscheint im Amtsblatt der “Stettiner Regierung” folgende Bekanntmachung: “Es ist auf Bekanntmachung mehreren veräußerten Forstgrundstücken des Königlichen Zinnowitzer Reviers, Usedom-Wolliner Kreises, entstandene Kolonie, welche eine Meile von Peenemünde, eine halbe Meile von Hammelstall entfernt liegt, der Name “Carlshagen” beigelegt worden, was hierdurch zur öffentlichen Kenntnis gebracht wird.” Stettin, den 11.1837 Königl. Regierung. Abt. Finanzen 1841 Christian Kirchbach ist erster Stellvertretender Gutsvorsteher.
1850 220 Einwohner 1852 bis 1952 gehörte Carlshagen zum Landkreis Usedom-Wollin.
1854 Neuer Stellvertretender Gutvorsteher wird der Landwirt Wachtel.
1862 Laut Kirchenbuch Krummin sind ein Krüger (Gastwirt) und ein Behrendt nachweisbar. Sie bauten vermutlich die Gaststätte Kiefernhain auf. Dieser war bis 1958 im Besitz der Familie Behrendt. Die letzte Wirtin “Tante Ella”, war bekannt für ihre gute Küche. Allerdings hatte der Gasthof in den letzten Jahren im Volksmund (besonders bei den Urlaubern) den Beinamen “Zum dreckigen Löffel”. 1958 wurde der Kiefernhain vom Konsum übernommen. 12./13.11.1872 Schwerste Sturmflut. 2,70m über NN.
1885 Aufbau des Strandhotels mit Logierhaus am Strand von Carlshagen. Bauherr war der Berliner Architekt Hugo Elsner. Er erwarb einige Morgen Land am Strand. Damit begann der Badebetrieb in Carlshagen. Ein Landesteg wird gebaut. Die Besitzer des Strandhotels wechselten recht häufig: Müller dann dessen Schwiegersohn Albert Dowig (bis zur Jahrhundertwende) Fritz Rohde (bis 1910) A. Neste (bis 1918) Ehrling (bis1918) Pinnow/Schrödter (bis 1939)
18. 07.1886 Erste Aufzeichnung im Protokollbuch über den Kriegerverein Carlshagen. Zum Vorsitzenden wurde Aug. Steinberg gewählt. Letzter Eintrag wurde am 26. 07. 1933 vorgenommen.
1888 Ein zweites Schulgebäude wird gebaut
1897/98 Bau einer festen Chaussee von Hammelstall (Trassenheide) nach Carlshagen für 56.800 RM. Bis 1907 wurde die Chaussee bis Peenemünde fertig gestellt. 1889 Postvorsteher Freese Stellvertretender Gutvorsteher.
1895 Kolonist und Eigentümer Joachim Jung ist neuer Gutvorsteher 1899 870 Badegäste wurden in Carlshagen gezählt. 1900 ca. 400 Einwohner 1900 Tischlermeister Carl Wiechmann wird neuer Gutvorsteher. 1903 Carlshagen bekam einen Seesteg. 30./31.12.1904 Schweres Sturmhochwasser 1,90 m über NN 1904 1052 Badegäste 1905 Bau einer Landungsbrücke 1907 Fischer und Eigentümer Carl Dröse wird neuer Gutvorsteher. 1907 Das Strandbuffet wurde in den Dünen gebaut. Dieses wurde später im Volksmund auch Sturzkampfbomber oder Nahkampfdiele genannt. 15.01.1909 Beschluss des Kreisausschusses des Kreises Usedom-Wollin, Sitz in Swinemünde, über die Abtrennung von Grundstücken des Gutsbezirkes Peenemünde und des Forstgutsbezirkes Pudagla für die Bildung der Landgemeinde Carlshagen mit vorbehaltlicher königlicher Genehmigung. Carlshagen hat 639 Einwohner. 22.07.1909 Kaufvertrag für das Grundstück der Kirche wurde abgeschlossen. Carlshagen gehört zur Kirchgemeinde Krummin. 1910 591 Einwohner in Carlshagen. 1910 Eröffnung der Bahnlinie Heringsdorf-Wolgast Fähre. Der Bahnhof “Trassenheide- Carlshagen” entsteht. Der Bahnhof war 5km von Carlshagen entfernt, und das hat eine Vorgeschichte.Es wird erzählt, dass bei den Verhandlungen die Vertreter von Carlshagen, wahrscheinlich viele Fuhrleute, dafür eingetreten sind, dass der Bahnhof nicht zu nahe an den unseren Ort herankam. Sie fürchteten um ihre Fuhren und damit um ihre Einnahmen. Die Trassenheider Einwohner waren mit dem Bahnhofsnamen “Carlshagen-Trassenheide” nicht einverstanden. Sie schritten zur Tat und entfernten das Bahnhofsschild und ersetzten dieses mit der Aufschrift “Trassenheide”. 1910 1 845 Badegäste waren in Carlshagen. 1911 Das Familienbad wurde erbaut. Eine Kabine kostete 0,10 oder 0,20 RM. Nach dem Umziehen ging man über einen verkleideten Laufsteg zum Wasser und legte erst dort seinen Bademantel ab. Die Dorfkinder hatten weit außerhalb des Badestrandes zu baden, da sie nicht immer glückliche Besitzer einer Badehose waren und die Gäste nicht belästigt werden durften. Zum Damen- und Herrenbad gehörte auch je ein Sonnenbad, in dem sich die Gäste hinter dicken Bretterwänden nackt sonnten . 21.09.1911 Grundsteinlegung für die neue Kirche. Geplant war der Kirchbau am Strand in den Dünen. Da aber Carlshagen allein nicht im Stande war, das nötige Geld aufzutreiben, musste es die Bedingung akzeptieren, mit Trassenheide eine Kirchgemeinde zu bilden. 1912 Anschluss Carlshagen an das Stromnetz. Seit 1910 gab es eine Straßenbeleuchtung mit Petroleumlampen. 07.05.1912 Ankunft der Glocke für die Kirche. 02.07.1912 Die Kirche wird geweiht. 30./31.12.1913 Schweres Sturmhochwasser. 1,91m über NN. Das Wasser von der Peene steht bis an die Kirche.
01.04.1915 Anlässlich des 100. Geburtstages von Otto von Bismark wird an der Ecke Hauptstraße/Peenestraße eine Eiche gepflanzt.
1920 Die Inflation kommt auch nach Carlshagen: 1920 kostet 1 l Milch 55 Pfennige 1922 34.40 Mark 1923 820,- Mark 15.11.1923 200 Millionen Mark 18.10.1920 Großer Brand in Carlshagen, mehrere Fischerhütten werden zerstört. 21.11.1920 Gründung der Freiwilligen Feuerwehr. Zum verantwortlichen Wehrführer wurde der Tischlermeister Erich Lüder gewählt. 11.04.1926 Orgelweihe in der Kirche. 1927/28 Deichbau von Carlshagen-Zecherin-Wolgast. 1928 Der Feuerwehrübungsturm und das Spritzenhaus werden gebaut
1929 Der Naturhafen Carlshagen (Buttermilchgraben) wird ausgebaggert. 1929 Malermeister Rudolf Bunge wird erster Bürgermeister und damit wird Carlshagen erstmals eine politische Gemeinde. (Grundlage: Vertrag von Swinemünde 1909). 30.06.1930 Festliche Einweihung des Hafen Carlshagen. 1931 Carlshagen hat 642 Einwohner. 1931 Es wurden 1967 Badegäste gezählt. 1933 Carlshagen hat 619 Einwohner. 1933 Das Reichsarbeitsdienstlager in der Peenestraße wird gebaut. 1936 Beginn des Aufbaues der Heeresversuchsanstalt Peenemünde - Werk Ost - und die Erprobungsstelle der Luftwaffe - Werk West - . Nördlich der Strandstrasse wird die Wohnsiedlung für die Arbeiter, Techniker und Wissenschaftler gebaut. 1936/37 Bau der Eisenbahnlinie Zinnowitz-Peenemünde. 28.7 .1937 Beginn des fahrplanmäßigen Zugbetriebes der Werkbahn. Juli 1937 Die ersten Wohnungen in der Siedlung der Heeresversuchsanstalt werden bezogen. 1938 Die Schreibweise des Ortsnamens wird laut Festlegung im Amtsblatt der Preußischen Regierung in Stettin vom 08. Januar 1938, von Carlshagen in Karlshagen geändert. Dr. Dehn ist neuer Bürgermeister. 1938/39 Weiterer Ausbau des Hafens, da er als Umschlagplatz für Baustoffe für die HVA Peenemünde dienen sollte. 1939 1 631 Einwohner. Der Anstieg der Einwohner ist auf den Aufbau der Heeresversuchsanstalt mit der Siedlung für die Angestellten zurück zu führen. 1940/41 Zum Schutz vor dem Hochwasser wird an der Peene der Deich von Karlshagen bis Peenemünde gebaut. Die Peenestrasse wird ausgebaut. 1941 Schulneubau in der Siedlung der Heeresversuchsanstalt. Alle Karlshagener Kinder besuchen diese Schule. 15.4.1943 Aufnahme des elektrischen Zugbetriebes bei der Werkbahn, 17./18.08.1943 Die Heeresversuchsanstalt wird durch die Royal Air Force bombardiert. Die meisten Bombentreffer gehen in der Wohnsiedlung nieder. Die Kirche und auch einige Wohnhäuser im Ort Karlshagen werden zerstört. Ca. 700 Opfer sind zu beklagen. 07.11.1943 Zentrale Trauerfeier für die Bombenopfer. 04.05.1945 Kampflose Einnahme von Karlshagen durch die Rote Armee.
1945 Erster Bürgermeister ist der Förster Johnke. 1946 ca. 650 Einwohner
1946 Gründung der Fischwirtschaftsgenossenschaft.
1946 Heinz Erdmann ist neuer Bürgermeister.
1948/50 Aus der zerstörten Siedlung wird das Strassenpflaster geborgen. Damit pflastern die Einwohner und Umsiedler die Hafenstrasse (ca. 1,4 km).
1949 Neubau eines Schulhauses in der Hauptstrasse. Ab 1945 wurde in einer Baracke in der Peenestraße mit dem Unterricht begonnen.
1951 1.018 Urlauber
1951/52 Aufbau der zerstörten Kirche unter der organisatorischen Leitung von Pastor Spreemann. Mit aufgebaut haben unter anderen Tischlerei Lüder, Baufirma Bluhm, Albert Florin, Emil Vogel, Fritz Röder-Peenemünde-.
17.06.1952 Neuaufbau der Freiwilligen Feuerwehr.
06.08.1952 Weihe der wieder aufgebauten Kirche
1952 Irma Wilhelm ist Bürgermeisterin.
1952 bis 1990 gehörte Karlshagen zum Kreis Wolgast, Bezirk Rostock, die Autoschilder begannen mit dem Großen “A”.
04.01.1954 Schwere Sturmflut. 1,72 über NN.
1954 Bau der ersten Friedhofskapelle.
1954 Erich Ast wird Bürgermeister.
1954 Beginn des Aufbaus eines Tonnenhofes des Seehydrografischen Dienstes SHD im Hafen (Nutzung bis 20.03.2013).
1956 Gründung der Fischereiproduktionsgenossenschaft “Freiheit und Freundschaft”. Die FPG besitzt 2 Fischkutter.
1956 Aufbau eines Betonwerkes an der Strandstrasse. Hier wird aus den Ziegel- und Betonresten der zerstörten Siedlung die Produktion von Großplatten für den Wohnungsbau in der Region begonnen.
01.10.1956 Die “Kraftwerksblöcke”, Straße des Friedens 1 bis 4, werden bezogen.
1956 4824 Urlauber
1957 Alois Kindler ist neuer Bürgermeister.
01.12.1958 Der Seehydrographische Dienst (SHD) zieht von Wolgast in den Hafen von Karlshagen.
1959 Gründung der FPG Inselfisch. Zu ihr gehörten 28 Fischkutter, vorrangig 17 m Kutter.
1959 Willi Blümchen wird Bürgermeister.
1960 Einige Betriebe der DDR beginnen im Ort Ferienlager aufzubauen.
29.02.1960 wird die LPG “Am Peeneufer” Typ I und die LPG “Glück auf” Typ I gegründet
01.03.1960 Gründung einer 2. FPG Name “Inselfisch”
16.05.1961 Das Jagdfliegergeschwader 9 wird von Drewitz, bei Cottbus, auf den Flugplatz Peenemünde verlegt. Damit ist Karlshagen Garnisonsstandort.
1961 Eröffnung des Zeltplatzes für ca. 1.000 Camper.
1961 Neubau einer Strandkorbhalle. Diese wurde in der Saison als HOG “Stranddistel” für die Urlauberversorgung verwendet
1961 15.629 Urlauber
1962 Das gesamte Gebiet, nördlich der Strand- und Peenestrasse, wird zum Sperrgebiet erklärt und damit für Einwohner und Gäste: Zutritt verboten! Für Bewohner des Sperrgebietes gilt: Empfang von Besuch nur Verwandtschaft ersten Grades ( Eltern, Geschwister und Kinder) mit Genehmigung der Abteilung Inneres des Rat des Kreises Wolgast.
1962/63 Einen der kälteste Winter erlebt die Ostseeküste in der Zeit dieser Chronik. Die Ostsee ist zu 85% zugefroren. Der Schnee liegt vom 17.12.1962 bis Ende April 1963.
1963 Der Ort wird an das zentrale Gasnetz angeschlossen.
1964 Eine 2. Glocke kommt für die Kirche.
1964 Bau der Heizungsanlage in der Straße des Friedens.
10.09.1964 Bau der Schule I (Projekt Steinhagen) in der Strasse des Friedens. Am 07.10.1964 erhielt sie den Namen “Heinrich Heine”
1964 Die Karlshagener Feuerwehr hat 40 Mitglieder.
16.06.1964 Waldbrand in der Nähe des Friedhofes, ca. 25 ha Wald werden Opfer der Flammen.
1964/66 Bau der Siedlung Strasse des Friedens mit 248 Wohnungen, vorrangig für Angehörige der NVA.
01.03.1966 Eröffnung der staatlichen Arztpraxis in der Hauptstrasse.
01.03.1966 Die staatliche Zahnarztpraxis zieht mit in das Ärztehaus ein.
01.03.1966 Appell des Jagdfliegergeschwader 9 im Ort. Das Geschwader bekommt den Ehrennamen “Heinrich Rau”. Der Appell findet im Ort vor dem “Kiefernhain” statt.
1967 Zusammenschluss der FPG ”Freiheit und Freundschaft” Karlshagen mit “Heimatland” Freest. Die FPG besitzt jetzt 16 Fischkutter Erster Vorsitzende wird Werner Büge.
30.05.1968 Überführung und Beisetzung der am Friedhof Peenemünde gefundenen 56 Häftlinge aus dem KZ-Lager Karlshagen I neben dem Friedhof Karlshagen.
08.05.1970 Neben dem Friedhof der Bombengetöteten wurde die Mahn- und Gedenkstätte eingeweiht. Das Mosaik schuf der Künstler Klaus Rößler.
1970 Anschluss der Wolgaster Reparaturwerft “Hornwerft” an die FPG VII Parteitag.
1971 Die Strasse des Friedens wird um zwei Wohnblöcke (48 Wohnungen) erweitert
26.02.1972 Übergabe der Kinderkombination in der Strasse des Friedens für 200 Kinder.
1972 Gerhard Wiedersich wird neuer Bürgermeister.
1972 Im Brockhaus-Wanderheft 21 Insel Usedom von 1972 steht über eine Wanderung im Nordwestteil der Insel geschrieben: Die Straße führt in ihrer Verlängerung weiter durch ausgedehnte Nadelwälder nach Karlshagen (1.350 Einwohner). Kurz vor dem Ortseingang liegt rechts der Friedhof mit der Gedenkstätte für die Opfer des anglo - amerikanischen Luftangriffs auf Peenemünde/Karlshagen. Am Ortseingang zweigt nach links eine Straße zum Fischereihafen der Kutter FPG “VII Parteitag” und der FPG “Inselfisch” ab, in dem sich auch die Betriebsanlagen des VEB Fischwirtschaft Wolgast/Karlshagen befinden. Hinter dem Konsum- Landwarenhaus führt die Straße (rechts abzweigend), vorbei an einem Teilbetrieb des VEB Betonkombinat Rostock, der anfänglich die Abbruchmassen des ehemaligen faschistischen V-Waffen-Werkes in Peenemünde verarbeitete, zum Campingplatz und zum Badestrand von Karlshagen.
1973 Gründung des Karnevalsclub Karlshagen ( CKC ).
1973 Eine Jagdhornbläsergruppe wird gegründet.
1973 Fast 5.000 Kinder verbringen ihre Schulferien in Betriebskinderferienlagern im Ort.
1974 Die Zahl der schulpflichtigen Schüler ist so groß geworden, dass bereits in drei Schulen unterrichtet werden musste. 1. Klasse Wiesenschule 2. bis 4. Klasse alte Schule (Amtsgebäude) 5. bis 10. Klasse neue Schule(Grundschule) 690 Schüler in 20 Klassenräumen, 46 Lehrer und Erzieher. Darauf wurde die Schule II gebaut.
1975 Die Schule II, die „Heinrich Heine Schule“ in der Strasse des Friedens ist fertig gestellt. Der Unterricht in der Wiesenschule und in der alten Schule konnte eingestellt werden.
1975 Die Fischer landen 6.000 t Fisch an.
23.04.1976 Die Feuerwehr erhält ein neues Löschfahrzeug LO 2 500.
10.1976 Übergabe der neugebauten Turnhalle.
1976 Helmut Dräger wird Bürgermeister. 1976 30.912 Urlauber im Ort.
1976 Die FPG Inselfisch baut eine Baracke für Urlauber. Diese wird 1993/94 zum Jugendclub umgebaut und gehört der Gemeinde.
01.05.1977 wird der Jugend ein Jugendclub übergeben. Gebäude hinter der Feuerwehr (Birkengarten)
1977 Ausbau der Hauptstrasse im Ort.
1974-78 Die Siedlung Strasse der Freundschaft wird vorrangig für Armeeangehörige mit ihren Familien gebaut. Es entstehen 320 Wohnungen mit unterschiedlicher Größe.
1975/76 An der Strandstrasse werden 112 Wohnungen für Karlshagener Einwohner gebaut.
11.1977 Blitzeinschlag in den Turm der Kirche. Das Turmkreuz wird zerstört.
18.04.1978 Erhält die Kinderkombination den Namen “Kindergrippe/Kindergarten Deutsch-sowjetische Freundschaft”.
1978 443 Strandkörbe waren am Strand aufgestellt und 29.000 Urlauber wurden gezählt.
1978 Die Gemeindeverwaltung zieht in die ehemalige Schule an der Hauptstrasse ein.
1978 Ein Verwaltungsgebäude wurde zum Veteranentreff “Zum lütten Snack” umgebaut.
1978/79 Über Karlshagen und dem Norden der DDR und der BRD bricht einer der schneereichsten Winter herein. Die höchste Schneewehe im nahen Freest ca. 7m.
1980 Karlshagen hat 3.303 Einwohner.
1981 Im Ort befinden sich 63 Betriebsferienlager aus vielen Orten der DDR. Sie hatten insgesamt eine Kapazität 2.779 Ferienplätzen.
1981 Zur Versorgung der Einwohner und Urlauber gibt es folgende Einrichtungen: Eine HO Kaufhalle für den täglichen Bedarf mit Fleisch und Gemüse Ein Landwarenhaus mit Lebensmittel, Fleisch, Textilien, Schuhe. Eine Verkaufsbaracke für Haushaltwaren Eine Gemüseverkaufsstelle Eine Fischverkaufsstelle Ein Schuhmacher Ein Damen- und Herrenfriseur Ein Postamt Ein Zeitungskiosk Eine Sparkasse Als Gaststätten waren vorhanden: Der “Kiefernhain” mit140 Plätzen Das “Nordkap” mit146 Plätzen In der Saison zusätzlich die “Stranddistel” mit 120 Plätzen sowie das “Waldcafe” mit 60 Plätzen. Ein Zeltkino am Strandvorplatz.
1982 Rüdiger Seyfarth wird neuer Bürgermeister.
1984 In der Strasse der Freundschaft werden zwei weitere Wohnblöcke mit 80 Wohnungen gebaut
1986/87 Aufbau der Siedlung Dünenstrasse mit 244 Wohnungen.
18.12.1986 Die Volksvertretung der Gemeinde Karlshagen beschließt die “Ortsatzung zur Aufrechterhaltung und Durchsetzung von Ordnung, Sicherheit und Sauberkeit und Hygiene im Territorium Karlshagen und Verschönerung des Ortsbildes.” Beschluss Nr. 23 - 1/1986. Im Vorwort der Satzung steht: Liebe Bürger der Gemeinde Karlshagen! Werte Urlauber! Mit der Ihnen vorliegenden Ortsatzung hat die Volksvertretung Normen und Regeln unseres Zusammenlebens beschlossen. Unsere Ortsatzung soll geschaffene Werte schützen, Verhaltenweisen für Ordnung, Sauberkeit, Sicherheit, und Hygiene festlegen und die Bereitschaft unserer Bürger bei der Gestaltung des gesellschaftlichen Lebens unter der Losung “Schöner unsere Städte und Gemeinden - Mach mit!” fördern. Wir bitten alle Bürger, alle Werktätigen der Betriebe und Einrichtungen und alle Urlauber, bei der Durchsetzung der Ortsatzung mitzuhelfen.
07.11.1989 Öffnung des Sperrgebietes nördlich von Karlshagen.
1989 Die Heinrich Heine Schule wird in Grundschule und Realschule aufgeteilt.
1990 Linda Kargoll ist neue Bürgermeisterin
12.03.1990 Gründung des Schützenverein “Blau - Weiß”.